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Bericht 2025

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  • vor 18 Stunden
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Liebe Spenderinnen und Spender,

 

ein weiteres Jahr intensiver Arbeit in Zimbabwe liegt hinter uns. Die Umstände bleiben herausfordernd, doch wir spüren immer wieder, wie wertvoll und wirksam direkte, persönliche Projektbegleitung ist.

 

Gerade weil sich die Lebensumstände vieler Familien nicht verbessern, wächst die Bedeutung einer verlässlichen Partnerschaft: präsent zu sein, zuzuhören, direkt und nachhaltig zu arbeiten. 

 

Auch in diesem Jahr waren wir wieder vor Ort, haben alle Projekte besucht, Entwicklungen dokumentiert und gemeinsam mit den Verantwortlichen neue Maßnahmen umgesetzt und wichtige Fortschritte erzielt.



Musikavanhu Secondary School – Gokwe

 

Die positive Entwicklung der Schule hat sich auch in diesem Jahr fortgesetzt. Mit Ihrer Unterstützung konnten wir Möbel – Tische, Stühle und Schränke – für den neuen Administrationsblock lokal einkaufen und bereitstellen. Der Headmaster hat mit großem Engagement sämtliche Beschaffungen organisiert und das Gebäude ist nun vollständig funktionsfähig.

 

Der Schulgarten hat sich ebenfalls etabliert. Über das gesamte Schuljahr hinweg konnte die Schule genug Mais und Gemüse anbauen, um die Schülerinnen und Schüler täglich mit einer warmen Mahlzeit zu versorgen. Eltern engagierten sich beim Kochen.

 

Dennoch blieb die lange Trockenzeit eine echte Herausforderung. Der Wassermangel erschwert die Bewässerung des Gartens, weshalb wir die Wasserversorgung im kommenden Jahr weiter verbessern möchten. Zudem prüfen wir, ob die Schule eine kleine Hühnerzucht aufbauen kann, um die Ernährung gelegentlich durch Fleisch zu ergänzen.

 

Ein weiterer toller Fortschritt ist der Bau eines neuen, offenen Gebäudes: ein großer überdachter Bereich, in dem alle SchülerInnen während der heißen Jahreszeit im Schatten essen können – und der in der Regenzeit Schutz bietet. Das Gebäude wird außerdem als Versammlungsort für die gesamte Schulgemeinschaft genutzt. Eine großartige Entwicklung, die in diesen Tagen vollständig abgeschlossen wird und die Fundo zu 100% finanzieren konnte. 

 

Aktuell besuchen rund 300 SchülerInnen die Schule, unterrichtet von 13 Lehrkräften. Und der Blick in die Zukunft ist ambitioniert:

Da viele Kinder sehr weite und beschwerliche Schulwege haben, wünschen sich Schule und Gemeinde dringend einfache Boarding Facilities, damit Schülerinnen und Schüler auf dem Gelände wohnen können. Zusätzlich wird aufgrund der wachsenden Lehrerzahl ein weiteres Lehrerhaus benötigt.

 

Diese Projekte sind groß, kostenintensiv und über mehrere Jahre angelegt – aber sie würden nachhaltig Bildungschancen verbessern und sind daher zentrale Ziele für die kommenden Jahre.



Tengenenge Primary School

 

Das Thema Wasserversorgung hat die Schule in den vergangenen Jahren stark belastet. Nachdem das letzte Bohrloch kein Wasser lieferte, standen wir vor einem großen Problem – bis sich in diesem Jahr eine unerwartete Chance ergeben hat:

 

Eine benachbarte Farm erklärte sich bereit, Wasser zur Verfügung zu stellen. So haben wir den Bau einer neuen Pipeline finanziert, zwei große Wassertanks installieren lassen und auf ein erhöhtes Podest gesetzt, um natürlichen Wasserdruck zu erzeugen. Auf dem gesamten Schulgelände wurden sieben Wasserhähne angebracht. 

Die Freude und Dankbarkeit der Schulgemeinschaft war überwältigend. „Das Wasserproblem ist gelöst“, sagte die Schulleiterin – ein Satz, der für uns kaum schöner sein könnte.

 

Darüber hinaus beeindruckte uns beim Besuch im Oktober die Tanzgruppe der Schule, die mit großer Energie, mitreißender Musik und passenden Outfits eine großartige Performance zeigte.

 

Für die Zukunft möchten wir die Schule mit einem kleinen Solarsystem ausstatten. Stromausfälle gehören weiterhin zum Alltag; ein Solarsystem würde nicht nur für Strom sorgen, sondern auch die Installation eines kleinen WLAN-Netzes ermöglichen – heute ein wichtiger Bestandteil für LehrerInnen, Unterrichtsorganisation und grundlegende Kommunikation.



  



Takunda Shungu Trust – Wachstum und Perspektiven

 

Takunda fördert gehörlose Kinder und Jugendliche in Chitungwiza und hat sich in den letzten Jahren zu einem beeindruckenden Ort der Inklusion entwickelt.

 

In diesem Jahr konnten wir zweimal vor Ort sein – im Februar und im Oktober. Auf dem neuen Grundstück wurde ein zweistöckiges Schulgebäude errichtet. Mit Ihrer Unterstützung konnten wir dieses Jahr die gesamte Zwischendecke finanzieren. Ein großer Betonmischer kam eigens, um die massive Bodenplatte der oberen Etage zu gießen – ein Meilenstein für die Weiterentwicklung der Schule.

 

Die Leitung des Projekts bat uns darüber hinaus um Unterstützung beim Thema der Wasserbeschaffung. Nachdem Fundo in den vergangenen Jahren bereits ein Bohrloch finanziert hat, möchten wir nun das komplette Wassersystem der Schule aufbauen, damit die wachsende Einrichtung langfristig zuverlässig mit Wasser versorgt ist.


Großer Dank & Ausblick

 

Wir möchten uns im Namen aller Vereinsmitglieder, aller LehrerInnen und aller beteiligten Gemeinschaften von Herzen bedanken. Nur mit Ihrer Unterstützung können wir an diesen Orten wirken – mit persönlicher Präsenz, voller Motivation und dem Anspruch, dass jede Spende direkt bei den Menschen ankommt.

 

Wir arbeiten seit jeher ehrenamtlich, ohne Verwaltungskosten, und stehen in direktem Kontakt mit allen Projektpartnern. Jede Reise, jeder Besuch, jedes Gespräch vor Ort bestätigt uns, wie wichtig und wirksam diese Arbeit ist.

 

Ein Lehrer aus Gokwe brachte es in seinem Dankesbrief in einem Satz auf den Punkt:

 

“Every achievement we celebrate is a reflection of your dedication to shaping a better tomorrow for our children.”

 

Diese Worte stehen stellvertretend für die tiefe Dankbarkeit, die uns überall entgegengebracht wird. Wir geben diesen Dank weiter – an Sie!

 

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns weiterhin unterstützen und uns helfen, diese wertvolle Arbeit fortzuführen.

 

Im Namen aller Vereinsmitglieder wünsche ich Ihnen eine friedliche Weihnachtszeit und ein glückliches Jahr 2026.

 

Bastian Müller-Mühlinghaus






 
 
 

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